Corporate Volunteering «Perspektivenwechsel» mit 14 Lernenden

Wie gestalten ältere Menschen ihren Alltag? Wie gehen sie mit den Herausforderungen des Älterwerdens um, wie kommuniziert man mit der älteren Generation, wie werden die fünf Sinne in der Kommunikation eingesetzt? SRK-Kursleiterin Barbara Wyss-Fuchs beleuchtet am Vormittag im Show- und Schulungsraum der Hostettler Group verschiedene Themen rund um das Alter. «Mir ist eine anregende und lebendige Unterrichtsatmosphäre wichtig», betont die erfahrene SRK-Kursleiterin. Deshalb sollen die Jugendlichen miteinander diskutieren, Fragen stellen und Themen in der Gruppe erarbeiten. Zum Corporate Volunteering gehört auch der vielseitige Einblick in die weltumspannende Rotkreuzbewegung. Karin Brun-Lütolf, Bereichsleiterin Marketingkommunikation und Fundraising, erklärt den Lernenden die gemeinsame Mission für mehr Menschlichkeit – im Kanton Luzern, über die Grenzen hinaus in vielen Ländern der Welt.  

Nach dem gemeinsamen Mittagessen setzen die jungen Frauen und Männer das Gelernte in die Praxis um. Die Lernenden teilen sich in zwei Gruppen auf. Eine fährt nach Sursee ins Seeblick, Haus für Pflege und Betreuung, und werden von Claudia Marugg, Leiterin Aktivierung und der Geschäftsleiterin Elke Hönekopp empfangen. Die andere Gruppe trifft sich mit Evelyn Lieberherr, Teamleiterin Aktivierung und Sabine Felber, Leiterin Pflege und Betreuung sowie stellvertretende CEO, im Betagtenzentrum Emmenfeld in Emmen. Sie erhalten von den Aktivierungsleiterinnen den Auftrag, die zahlreichen Seniorinnen und Senioren auf ihren Stationen abzuholen und zum Nachmittagsprogramm zu begleiten. Zum ersten Mal einen Rollstuhl schieben, den Rollator arretieren und einer anderen Person gleichzeitig die Türe aufhalten – für die jungen Personen ist das kein Problem. 

Ein gemeinsamer Spaziergang in der herrlichen Frühlingslandschaft rund um Sursee sowie Spiel und Spass unter dem lauschigen Schattendach im Garten des Emmenfeld machen den Nachmittag für alle Beteiligten zu etwas Besonderem. Die Kommunikation findet auf Augenhöhe statt, Brücken werden geschlagen. Das charmante Servieren des Frühlingsdrinks, des feinen Kuchens oder des erfrischenden Glacés zaubert allen ein Lächeln ins Gesicht. Alle sind sich einig: An diesem Nachmittag wird das gegenseitige Verständnis gefördert, Geschichten aus der Vergangenheit werden wieder lebendig, es wird viel gelacht und gestaunt. Es zeigt sich, dass das Miteinander der Generationen etwas Selbstverständliches ist, wenn man etwas Mut und das Interesse hat, sich darauf einzulassen. 

In einer Feedbackrunde wird das Corporate Volunteering in Sursee gemeinsam abgeschlossen. Es wird überprüft, ob die am Morgen formulierten Ziele und Erwartungen erfüllt werden konnten. Erlebtes, Erstaunliches, Nachdenkliches, Lustiges und Schwieriges kann nochmals reflektiert werden.